Mit überraschenden Innovationen bei Spielkonzepten und der Umsetzung gelingt es den einen oder anderen kleinen Studios, Spiele zu kreieren, die zum Teil Kultstatus annehmen. Aber wie kann man solche versteckten Diamanten in der Gaming-Szene finden?

Was sind eigentlich Indie-Games?

Eine kleine Namenserläuterung vorweg. Indie ist die Kurzform von “Independent”, was zu Deutsch “Unabhängig” bedeutet. Sprich, Indie-Games sind nicht an große Hersteller- oder Marketing-Unternehmen gebunden. Indie-Produktionen zeichnen sich generell folgendermaßen aus: :

• Diese Spiele verfügen meist über ein kleines Budget, da eben kein großer Finanzgeber hinter ihnen steht.
• Im gleichen Atemzug muss gesagt werden, dass die Spiele in vielen Fällen kostenlos oder mit geringen Preisen verbunden sind. Mit intelligenten Spielkonzepten kommt aber noch lange nicht der gleiche Verdienst rein wie bei den großen Entwicklern.
• Ein enormer Pluspunkt sind die neuen konzeptionellen oder grafischen Tendenzen, die diese Titel so beliebt machen.
• Ein durchschlagender Erfolg ist nicht ausgeschlossen, wenn die Spielgemeinschaft erst einmal ein solches Juwel gefunden hat. Die virtuelle Mund-zu-Mund-Propaganda funktioniert mitunter schneller als kostspielige Marketingkampagnen und ist oft auch erfolgreicher.

Indie-Spiele nehmen in der Gamingwelt einen besonderen Platz ein. Im übertragenen Sinne treten die Spieler als David gegen Goliath an, die riesigen Entwicklungsstudios. Ähnliches trifft auch auf die iGaming-Branche zu. Denn auch hier müssen neue unbekannte Plattformen gegen den Ruf der etablierten Anbieter ankommen.

Auf Seiten wie CasinoTopsOnline bekommen neue Online Casinos mit interessanten Angeboten immer wieder Aufmerksamkeit. Dies spiegelt die anhaltende Dynamik im Glücksspiel- und iGaming-Sektor wider, in dem aufstrebende Plattformen mit alteingesessenen Anbietern um Marktanteile und Spielertreue konkurrieren.

Klassiker der Indie-Szene

Eine Produktion sticht bei den Indie-Spielen hervor. Aktuell spielen weltweit mehr als 180 Millionen Nutzer Minecraft, das eine lange und absolut überraschende Entwicklung für seine Schaffer hinter sich hat. Dabei ist das eigentliche Konzept des Spiels so genial und simpel, wie es nur dieses Spiel-Genre hervorbringt.

Anstatt komplizierter Spielleitung oder Levels und Herausforderungen ist Minecraft eigentlich nur eine riesige Sandbox, mit quadratischen Steinen. Jeder Nutzer kann mit den vorhandenen Werkzeugen seine eigene Welt bauen und Ideen umsetzen. Es gibt keine Vorgaben, Regeln oder Pflichten. Im Vergleich zu allen anderen Spielen der Zeit war und ist dieses Konzept absolut überraschend.

Wer steckt dahinter? Markus Persson, ein Hobby-Spielentwickler, der über Nacht einen ganz großen Coup landete. Im Mai 2009 war der erste Prototyp fertig und Persson veröffentlichte sein Projekt, was schnell Zulauf fand. Der Rest ist Geschichte.

Die Verstecke aufdecken

Gute unabhängige Spiele zu finden, ist heute wesentlich einfacher als noch vor ein paar Jahren. Wo sollten Spieler abhängen? Natürlich in einschlägigen Foren zur Spieleentwicklung, in denen sich Hobby-Programmierer, Spieledesigner und Fans austauschen.

Außerdem sind Bewertungsplattformen auf den Trend aufmerksam geworden. Jedes Jahr bringen sie Bestenlisten von Spielen hervor, die aus kleinen Studios kommen oder/und die besondere grafische Elemente, Spielkonzepte und Ideen umsetzen. Mit ein wenig Online-Suche, insbesondere auf Gaming-Websites, können Interessierte schnell viele Indie-Spiele finden.

4 Indie-Games, die 2024 die Szene aufmischen

Die Vielfalt an Titeln ist natürlich riesig. Um den Artikel nicht zu sprengen, kommen jetzt vier interessante Spiele, die Videospiel-Fans nicht verpassen sollten:

Stray

Spieler erleben die Cyberpunk-Stadt aus der Sicht einer Katze. Das gibt ganz neue Perspektiven und Fähigkeiten. Dieses Mal retten nicht schwer bewaffnete Muskelprotze die Welt vor einer Roboterinvasion, sondern eine flauschige Katze, der man ihre Stärke nicht sofort ansieht. Im Erscheinungsjahr wurde das Spiel sogar mit einigen Preisen ausgezeichnet.

Epic Inventor

Optisch scheint Epic Inventor irgendwie eine Kombination aus Minecraft und den Anfängen von Super Mario zu sein. Die klare grafische Gestaltung mit starker 2D-Tendenz ist erfrischend. Die Spielfigur und sein kleiner Roboterfreund sammeln Rohstoffe, Schätze und mehr, um sich Häuser oder Burgen zu bauen, die vor den Monstern der Welt schützen. Wenn es alleine schwierig ist, können Spieler im Mehrspielermodus auf die Hilfe anderer Spieler hoffen.

One Late Night

Der Feierabend ist schon längst eingeläutet, doch die Hauptfigur, ein Programmierer, ist zu späten Stunden eingenickt. Nach dem Aufwachen scheint irgendetwas nicht so wie sonst. Das witzige Spiel funktioniert nach dem Point-and-Click-Schema und die Spieler müssen durch Anklicken Hinweise finden, können Gegenstände bewegen und nutzen. Nach und nach werden Tipps gegeben, damit die Spieler herausfinden, was eigentlich in diesem Büro passiert ist.

Inscryption

Karten tauschen hat wohl jeder schon einmal in seinem Leben gespielt. Jetzt wird das Konzept mit Inscryption neu aufgerollt. Die düstere und spannungserzeugende Atmosphäre leistet seine Arbeit, denn noch nie war Kartentauschen so nervenaufreibend, obendrauf gibt es noch einige knifflige Situationen zu lösen.

Läuft Indie den Großen den Rang ab? – Fazit

Die Indie-Szene ist mit einer bunten Auswahl an Spielen bestückt und bringt immer wieder Bewegung in die Szene. Von Old-School inspirierten Spielen mit starken 2D-Effekt oder scheinbar einfachen Spielideen in einer neuen Cyberwelt und unbestechlicher Atmosphäre, es ist einfach alles dabei. Mit ein wenig Recherche können Spieler die Spiele finden, die kostenlos oder für wenig Geld erhältlich sind.