Mit Schwert und Schild zum Ruhme Roms!
25.05.2011 - Passend zur Jahreszeit hat sich die Redaktion Sandalen angezogen, um sich als römische Schlachtenlenker zu versuchen. Wir bauten eine prachtvolle Siedlung auf, hoben Legionäre aus, sicherten die Versorgung, versuchten die Grenzen unseres Reiches zu sichern und zu expandieren. Ob wir erfolgreich waren oder als Sklaven verkauft wurden, erfahrt ihr im aktuellen Test.
- Bezüglich Aufmachung und Übersicht ein sehr gutes Start-Tutorial
- Klar strukturiertes User Interface und sinnvolles Menü
- Spielhilfen und User-Chat sind leicht zugänglich
- Übersichtliches Wiki
- Bei Selektion eines noch nicht nutzbaren Bauplatzes, wird sinnvoll auf den Tech-Tree verwiesen
- Anfänger genießen Angriffsschutz, bis sie entweder 4.000 Punkte erzielt haben oder selbst zum Aggressor wurden
|
|
- Bauzeiten steigen stark an: Daher bereits im Tutorial unschöne Wartezeiten, die dessen Qualität etwas trüben und schnelle Erfolgserlebnisse verhindern
|
- Dank Tutorial und hervorragendem Userinterface ist die Bedienung schnell erlernt
- Steuerung der eigenen Kolonie intuitiv über Hot Spots: Die Gebäude und Bauplätze sind direkt anklickbar
- Sehr übersichtliche Bilanz zur Kontrolle der eigenen Finanzen
- Große Weltkarte, aufgeteilt nach römischen Provinzen, die sukzessive mit neuen Spielern eröffnet werden
- Umfangreiche Rankings mit mehreren Kategorien wie Provinzen, Punkten, Kämpfen inklusive Suchfunktion
- Gut strukturiertes Nachrichtensystem
- Wochenweiser Urlaubsmodus (nicht angreifbar, aber keine Produktion)
- Optionale SMS-Nachricht, sobald ein feindlicher Angriff naht
|
|
- Alle Rohstoffe lassen sich sofort gegen Premium tauschen, auch solche, die erst erwirtschaftet werden müssten
- Der Aufbaupart, benötigt Geduld oder immer mehr Premium, weil die Ausbauzeiten extrem ansteigen
- Der Forschungsteil dauert lange, selbst bis zu ersten Truppengattung
|
- Schöne, detailreiche Render-Grafiken
- Zoomfunktion in der eigenen Kolonie ermöglicht die Anzeige von mehr Details
- Schmucke Animationen beim Bau von Gebäuden
- Bilder zu Achievements, den Truppen und Waffen sind sehr stimmig
|
|
- Detailkarte einer Provinz nach einfachem Baukastenprinzip, kaum Abwechslung, aber nicht unüblich in diesem Genre
- In Summe eher statisch, wenig lebhaft, unpassende "Animationen" trüben die sonst schöne Gegenüberstellung von Truppen im Kampf
|
- Stabiles System, Kombination verschiedener Techniken, u.a. Flash-Chat
- Geschickt ins Spiel integriertes Supportsystem
|
|
- Teilweise beim Test kleine Probleme bei der Aktualisierung, wenn ein Bau abgeschlossen war oder etwas abgekürzt wurde
- Kleine Ladeverzögerungen bei hohem Spieleraufkommen
|
- Errungenschaften: Zielsetzungen und Belohnungen für die Spieler motivieren. Ziele werden im Profil jedes Gamers angezeigt.
- Wettersystem nimmt Einfluss auf die Aufmarschzeit der Truppen
- Viele Truppengattungen versprechen abwechslungsreiche Konflikte
- Kohortensystem ermöglicht verschiedene Angriffswellen
- Nützliche Tools wie Spielerstatistik und Kampfsimulator
- Multiplayer-Part durch Clans mit zahlreichen Möglichkeiten wie Posten, Steuern, Diplomatie, Kampfbericht-Austausch, Unterstützung und mehr
- Sukzessive Freischaltung von neuen Spielbereichen und Anfängerschutz erlauben prinzipiell einen späteren Einstieg
- Spieler können auf einem globalen Markt miteinander handeln
|
|
- Aktuell nur neun Errungenschaften
- Langfristig nur Chancen durch starken Clan oder den Einsatz von Premium
- Die Möglichkeit, anderen Schaden zu zufügen ist nichts für konfliktscheue Menschen und trifft Spieler, die viel Zeit einsetzen, härter
- Der Wirtschaftspart, keine negative Bilanz zu haben, kann durch den Einsatz von Premium ausgehebelt werden
- Anfängerschutz ist zu schnell abgelaufen, bevor die ersten Truppen stehen
|
FAZIT |
|
80% |
Das Aufbau Strategie-Spiel Romadoria begeistert durch einen nahezu makellosen Einstieg. Die Menüstruktur ist vorbildlich. Man findet sich äußerst schnell zurecht. Das Design ist in Summe sehr gut gelungen, es kommt eine stimmige Atmosphäre auf, auch wenn einige Bezeichnungen wie "Clan" hier nicht passen. Der Titel bietet ein umfangreiches Wirtschafts-, Forschungs- und Einheitensystem. Mit zunehmender Spieldauer offenbaren sich aber Schwächen im Balancing: Die Wartezeiten steigen enorm an, wodurch der Einsatz von Wein (Premium) zu extremen Vorteilen führt. Da alle Rohstoffe gegen Wein tauschbar sind, wird der eigentlich schöne Wirtschaftspart ausgehebelt. Romadoria weiß zu begeistern und bietet viele nützliche Funktionen, einen sehr ansprechenden Multiplayer-Part und hätte das Zeug zu einem Top-Titel. Leider wird das Potenzial durch das aktuelle Balancing verspielt. Der Titel ist noch recht jung, daher gehen wir davon aus, dass der Entwickler auf das Feedback der Community eingehen wird. Freunde von Strategiespielen sollten sich das Game ansehen, weil der Einstieg und die klare Struktur wirklich großartig gelungen sind. Wer weder Konflikte noch verlustreiche Kämpfe scheut, der wird seinen Spaß an den vielen Gebäuden, Forschungen und Einheitentypen haben.
|
|