Sicher online spielen: Diese 5 Dinge sollten beachtet werden

02.02.2023 - Hackerangriffe auf Rockstar, Cheater im Game oder der Diebstahl ganzer Accounts. Es gibt Risiken und Vorfälle, die die Gamingwelt immer wieder erschüttern.
Nicht, nur wenn es um Geld geht und man sicher in der Spielothek online spielen will, ist Prävention sinnvoll. Bei allen Onlinegames gibt es Vorkehrungsmaßnahmen, mit denen sich Spieler schützen können. Denn mal ehrlich: Wer möchte seinen lange gepflegten Account verlieren, weil er selbst nicht aufgepasst hat?
1. Achtung Phishing – auch auf Plattformen wie Steam passiert es
Plötzlich trudelt im Steam-Postfach eine Nachricht ein. Es wird ein toller neuer Cheat beworben oder der Absender schlägt ein Tauschgeschäft für Ingame-Objekte vor. Am Ende der Nachricht befindet sich dann ein Link, auf den der Spieler klicken soll. Hier ist große Vorsicht geboten, denn der Link führt auf eine gefälschte Website. Dort gibt der Spieler seine Daten ein und schon ist der Account verloren. Eine wichtige Grundregel ist daher, niemals auf Links in Nachrichten zu klicken.
2. Phishing bei YouTube – Achtung vor falschen Videoangeboten
Auf YouTube findet so mancher Gamer Informationen und Lösungstipps, wenn er im Spiel nicht weiterkommt. Aber auch hier ist die Gefahr von Phishing inklusive Accountdiebstahl vorhanden. Im privaten Postfach von YouTube kommen Nachrichten an oder es findet sich ein direkter Link im YouTube-Video. Dort werden spannende Loot-Boxen oder einzigartige Fähigkeiten für den Charakter versprochen. Draufgeklickt, Daten eingegeben und der Account ist weg. Also auch hier gilt: Nachrichten mit Links oder Videos mit vermeintlich tollen Link-Tipps unbedingt ignorieren.
3. Das Passwort ist noch immer die Sicherheitslücke Nummer 1
Wenn es um Passwortsicherheit geht, lernen die Deutschen einfach nichts dazu. Nach wie vor gehört „123456“ zu den beliebtesten Passwörtern überhaupt. Hier braucht es nicht einmal eine Bruteforce-Attacke, um einen solchen Account zu knacken. Um beim Gaming gegen Hacker vorzugehen, ist es wichtig, ein möglichst einzigartiges und komplexes Passwort zu wählen. Es sollte mindestens 12 (besser 15) Stellen haben und aus Zahlen, Zeichen und Buchstaben bestehen. Falls möglich, ist die 2-Wege-Authentifikation eine optimale Methode, um Fremdzugriffe noch weiter einzuschränken.
{segment header="4. Accountsharing hat nichts mit Freundlichkeit zu tun
Der neue Gaming-Kumpel würde gern mal World of Warships ausprobieren und fragt nach den Daten des Accounts. Vertrauensselige Gamer können hier schnell in die Falle tappen. Erstens ist Accountsharing bei den meisten Gaming-Anbietern verboten und zweitens kann der Account auf diese Weise schnell gekapert werden. Selbst unter besten Freunden ist es kritisch, wenn mehrere Personen auf einen Account zugreifen können. Rein rechtlich hat der ursprüngliche Gamer keine Handhabe mehr, wenn er sein Passwort weitergibt und so seinen Account verliert. Sharing ist also im Gamingbereich keine gute Idee.
5. Immer informiert bleiben – große Angriffe und Pannen kennen
Immer wieder gelingt es Hackern, den ganz großen Coup zu landen. Da werden nicht einzelne Spieler, sondern direkt die Server von Spielepublishern angegriffen. So jüngst beim Computerspiel GTA V, wo Hacker mit einem Exploit Zugang zu zahlreichen aktiven Kundenkonten bekamen. Einzige Lösung, um den Accountdiebstahl zu verhindern: Offline bleiben, wenn Gefahr im Verzug ist. Es lohnt sich daher, auf den offiziellen Kanälen Informationen einzuholen. Vor allem die großen Spieleplattformen wie Valve (Steam), Playstation, Xbox oder auch einzelne Publisher informieren über Zwischenfälle.
Fazit: Sicherheit immer auch ein Stück Eigenverantwortung
Auch wenn es im Sinne der Entwickler ist, ein solides Schutzsystem aufzubauen, ist Sicherheit auch ein Thema des Gamers selbst. Wer aufgrund eines simplen Passworts oder durch Datenweitergabe gehackt wird, kann daran nur sich selbst die Schuld geben. Die wichtigsten Hilfsmaßnahmen bieten Schutz, kosten kein Geld und keine Zeit und können den Account vor Diebstahl schützen. Insbesondere wenn Werte wie Gaming-Items im Account lagern, steigt die Gefahr von Angriffen gewaltig. Das Motto muss lauten: Prävention statt Reaktion!