Grenzenloses Spielerlebnis: Gaming und die Gesundheit

11.06.2024 - Heute geht es um einen Aspekt des Gamings, der regelmäßig abgestritten und doch wissenschaftlich bewiesen ist: die vorteilhaften Auswirkungen auf die Gesundheit. Denn Spielen ist nicht "nur" Spaß, eine Herausforderung oder gar eine Zeitverschwendung. Es ist ausschlaggebend für die Resilienz, die Psyche und das Wohlbefinden. Viele gute Gründe also, um öfter zum Controller zu greifen.
Gaming als gesunde Auszeit
Vom Casino ohne Limit bis zur Spiele-App auf dem Smartphone gibt es passende Games für jeden Geschmack. Poker, Rätsel, Kombinationen, Action und Simulationen bieten kurzweilige Abwechslung, lassen sich allein, zusammen oder gegeneinander spielen und bringen zahlreiche Vorteile mit sich. Dazu gehören die unterschiedlichen Auslegungen. Taktik und Strategie, Kooperation, Schnelligkeit oder Geduld lassen sich mit Games trainieren. Zudem fällt es beim Spielen einfacher, vom Alltag abzuschalten und auf andere Gedanken zu kommen. Kinder wissen das bereits und setzen Spielen gezielt dazu ein, beispielsweise nach der Schule Stress zu reduzieren, Freude zu empfinden und Glückshormone freizusetzen. Auch Erfolgserlebnisse lassen sich dabei erzielen oder kreieren.
Erwachsene vergessen hingegen häufig, dass spielerische Auszeiten wichtig sind. Sie betrachten sie als kindisch und als Zeitverschwendung. Dabei ist das Gegenteil der Fall. Gaming hilft uns dabei, uns vom Stress der Arbeit, des Alltags und der To-do-Listen zu erholen. Wir können dabei Kraft tanken und gestärkt werden. In der Folge sind wir resilienter, produktiver und effektiver.
Gamen und die Resilienz stärken
Resilienz - zu Deutsch Widerstandskraft - beschreibt die Fähigkeit, sich von Rückschlägen und Belastungen erholen zu können. Wie resilient eine Person ist, wird zum Teil genetisch festgelegt. Die Pflege und das Training der Widerstandskraft sind jedoch fortlaufend möglich und nötig. Gezielte Entspannung, positive Erfahrungen, eine optimistische Grundhaltung und Selbstwirksamkeit sind einige der Faktoren, die zum Aufbau gehören. Gleichzeitig sind es Punkte, die sich durch das Gamen bedienen lassen. Und zwar zu jeder Zeit und nahezu überall. Wartezeiten überbrücken, den Stau oder die Zugfahrt nutzen, einen Regentag in eine Erholung verwandeln oder Frust abbauen sind die Vorzüge, die mit dem (Online) Gaming einhergehen. Wer sich gerade mit niemandem treffen kann, muss dank Multiplayer nicht auf das Gemeinschaftsgefühl verzichten. Ist eine Aufheiterung nötig oder soll Frust abgebaut werden, eignen sich Spiele ebenfalls.
Gaming kann die Resilienz positiv beeinflussen, Kraft geben und dabei helfen, an schwierigen Tagen negative Gedanken abzuschalten oder temporär Abstand zu gewinnen. Dabei ist es unerheblich, ob es sich um die verbesserte Version von Fleecys handelt oder um Solitär. Solange das Game Spaß bereitet und dabei hilft, Belastungen zu vergessen, kann es die Gesundheit, das Wohlbefinden und die Resilienz stärken.
Games helfen weiterhin dabei, Kreativität auszuleben, in Rollen zu schlüpfen und Fantasien auf sichere Weise zu verfolgen. Sie bringen Leichtigkeit mit sich, lassen sich bei Bedarf abstellen und sind ein Reich für sich, in denen andere Regeln gelten. Zugleich können sie sichere Herausforderungen darstellen, an deren Ende schnelle Belohnungen und Erfolgserlebnisse warten.
Viele Argumente dafür, zwei dagegen
In eine Spielwelt abzutauchen, hochwertige Grafiken und Storys zu bewundern, mit oder gegen andere Menschen zu spielen, stellt bereits eine Bereicherung dar. Unterschiedliche Schwierigkeitsstufen und Auslegungen ermöglichen es, sich weiterzuentwickeln oder sich heute einen einfachen Gewinn zu gönnen. Trotz all dieser Vorteile gibt es in erster Linie zwei Vorurteile.
Erstens: Gaming ist kindisch. Ein Erwachsener, der immer noch Computerspiele zockt, ist scheinbar stecken geblieben. Der weiteren Verbreitung sei Dank, wird dieses Vorurteil langsam abgebaut. Mehr und mehr Menschen stehen offen dazu, in ihrer Freizeit an Konsole, Rechner oder Handy am Fortschritt in einem Spiel zu arbeiten. Zusätzlich werden von dem einen oder anderen Spieleabende mit Freunden und Familie großgeschrieben und auch das Spielen in Casinos erfreut sich enormer Beliebtheit. Dennoch werden Games in erster Linie mit Kindern und Jugendlichen in Verbindung gebracht, was es vielen Menschen nicht einfacher macht, sie regelmäßig in den Alltag zu integrieren und sich gezielt dafür Zeit zu nehmen.
Zweitens: Es besteht die Gefahr, spielsüchtig zu werden. Obwohl Spielen für Erwachsene gesund ist, ist das Risiko für eine Sucht nicht von der Hand zu weisen. Allerdings übertreiben es dabei so einige. Gehört das Gamen zu den regelmäßigen Hobbys und wird dadurch mehrmals wöchentlich eine Session eingelegt, ist die Sorge und die Bezeichnung als Sucht nicht weit entfernt. Wichtig ist für die eigene Sicherheit und die von anderen, die wirklichen Symptome einer Sucht zu erkennen. Denn diese liegt nur in seltenen Fällen vor.
Zeit zum Zocken - der Gesundheit zuliebe
Die positiven Auswirkungen des Gamens auf die Psyche und die Gesundheit sind nicht mehr von der Hand zu weisen. Wer sich dafür regelmäßig Zeit nimmt, anstatt Spiele als kindisch abzutun, hat entscheidende Vorteile gewonnen. Entscheidend ist jedoch, dass es sich dabei um ein Hobby und eine Freizeitbeschäftigung unter mehreren handelt, Beziehungen und das Wohlbefinden nicht darunter leiden. Denn dann könnte es sich tatsächlich um Suchtverhalten handeln.