Geld regiert die Welt! Test der Wirtschaftssimulation
09.07.2011 - Für den aktuellen Test haben wir die teuren Anzüge aus dem Schrank geholt und uns Visitenkarten gedruckt. Wir haben kleine Produktionsbetriebe aufgemacht und versucht, auf der großen Bühne der Weltwirtschaft Fuß zu fassen. Ob uns das Unterfangen gelungen ist, könnt ihr im Test nachlesen.
- Informatives Tutorial führt hilfreich durch die ersten Schritte
- Eingängige Struktur und aufgeräumte Präsentation, besonders im Tutorial, da zu diesem Zeitpunkt die Banner-Werbung noch nicht aktiv ist
- Zusätzliche Hilfssektion: Hier werden alle Produkte und Gebäude samt ihren Anforderungen knackig erklärt
- Sympathisches Maskottchen Do-E unterstützt den Spieler mit kontextrelevanten Tipps
- Chatleiste ermöglicht den Austausch mit anderen Spielern in verschiedenen Chaträumen
- Quests führen den Spieler nach dem Tutorial weiter
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- Reines Texttutorial
- Auf den ersten Eindruck wird man von den vielen Informationen und zu beachteten Punkten überfordert
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- Wichtige Güter werden vom System auf dem Handelsplatz angeboten
- Accounts können zurückgesetzt werden, wenn man einen anderen Weg einschlagen möchte
- Bemerkenswerter Umfang: 45 Produktionsgebäude mit 19 Varianten im Free 2 Play Modus und 85 Gebäude mit 22 Varianten im Premium Modus, 15 bzw. 19 Verkaufsgebäude
- 32 Stadtgebäude sowie 3 Institute für die kostenlose Version wie für Premium-User
- Die Arbeitslosen- und die Bildungsquote sowie die Lebensqualität und die Stadtentwicklung beeinflussen die Verkaufsgeschwindigkeit und die Produktivität
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- Premium-Spieler erhalten starke Vorteile durch kostenlosen Solarstrom sowie durch die Möglichkeit, Kredite von der Bank zu beziehen
- Der Bau von Produktionsstätten und einer Stadt machen sich leider nur textlich und nicht optisch bemerkbar
- Eine Rohstoffleiste fehlt. Sie würde viel zur Übersicht und Planung beitragen. Derzeit muss der Spieler das Lager aufsuchen, um zu erfahren wie seine Situation aussieht
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- Gelungener Mix aus Illustration und gerenderter Grafik machen den Charme des Spiels aus
- Alle Waren sind illustriert
- Das Hauptaugenmerk liegt eindeutig auf dem sympathischen Roboter Do-E, der in puncto Grafik viele Punkte sammelt
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- Trotz der durchaus netten Grafiken wirkt das Spiel steril, alle Bilder sind statisch
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- Kurze Ladezeiten, ohne Probleme auf älteren Rechnern spielbar
- HTML mit JavaScript
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- Während des Tests kamen leider vereinzelt sichtbare Datenbankfehler vor
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- Das immens große Warenangebot trägt das Spiel: Dadurch ergeben sich vielfältige Möglichkeiten, sein eigenes Wirtschaftsimperium aufzubauen
- Freunde von fordernden Wirtschaftssimulationen, die gerne planen und kalkulieren, werden auf ihre Kosten kommen. Hier bietet der Titel einiges
- Als cleveres Tool hat sich der integrierte Chat erwiesen: Hier lassen sich schnell und einfach passende Handelspartner finden
- Man kann auch ohne viel Zeit Aufwand erfolgreich wirtschaften
- Die Rangliste bietet den Vergleich mit anderen Spielern und spornt an
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- Trotz des knuddeligen Do-E ein eher nüchterner Auftritt, sehr analytisch
- Belebung in Form von Bewegung oder Audio sind nicht enthalten
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FAZIT |
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75% |
My Econo Me ist eine Wirtschaftssimulation, die stark in der Gegenwart verwurzelt ist und die sich zwar sehr gradlinig, aber auch fordernd präsentiert. Der Einstieg ist rein in Textform gehalten, aber kurz und prägnant. Der Roboter Do-E wirkt dort auflockernd und passend. Der Spieler muss sich mit einer Fülle von Menüs und Informationen auseinandersetzen. Hier zeigt sich schnell: Der Titel richtet sich eindeutig an User, die sich gerne von etwas komplexeren Vorgängen fordern lassen und durch Planung brillieren wollen. Weniger erfahrene ManagerInnen können auf eine sehr schöne Hilfe zurückgreifen, welche alle Produkte, Betriebe und Verkaufsgebäude erklärt. Fans von in der Realität angesiedelten Wirtschaftssimulationen werden auf ihre Kosten kommen, da nicht nur das Endprodukt produziert werden muss, sondern auch auf die Energie sowie die Vorprodukte. Alternativ lassen sich diese auch einkaufen. Faktoren wie die Lebensqualität oder die Bildungsquote haben ebenfalls direkten Einfluss auf die Produktion. Wer sich nicht für das Wirtschaften interessiert, der wird das Spiel wahrscheinlich langweilig finden, wer sich hingegen für fordernde Wirtschaftsimulationen interessiert, sollte versuchen, in My Econo Me seinen Meister zu machen.
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