Ein wahrer Geniestreich
05.08.2024 - Magic: The Gathering Arena erschien bereits im Jahr 2018 und baute sich schnell eine große Fanbase auf. Der Grund dafür ist die Vielseitigkeit innerhalb des Spiels, insbesondere bei der taktischen Gestaltung. Ein Kartenspiel mit magischen Momenten, nicht nur auf dem Feld der Ehre. So wird es gerne und oft beschrieben. Schauen wir also rein.
Magic: The Gathering Arena - Was erwartet den Spieler?
Magic: The Gathering Arena erinnert auf den ersten Blick an Spiele wie Hearthstone oder Yu-Gi-Oh. Das Grundprinzip ist hierbei auch tatsächlich gleich, soll aber trotzdem noch einmal kurz betrachtet werden. Zwei Spieler stehen sich im Duell gegenüber und verfügen über eigens gewählte Kartendecks. Diese können im Vorfeld des Matches zusammengestellt werden, woraus sich die ersten taktischen Möglichkeiten ergeben.
Wie auch bei den anderen bekannten Kartenspielen, so ist auch bei Magic: The Gathering Arena die Reihenfolge der Karten während des Spiels zufällig. Sprich, man kann hier zwar jene Karten wählen, die man spielen möchte, jedoch die Reihenfolge nicht selbst festlegen. Man sollte daher immer im Hinterkopf behalten, welche Karten im Vorfeld ausgewählt, welche bereits gespielt wurden und welche somit noch in der Hinterhand liegen. Denn eines ist bei diesem Spiel klar. Wer den Überblick über sein eigenes Deck verliert, der läuft sehr schnell Gefahr, das Spiel zu verlieren. Eine gewisse Disziplin wird also von den Spieleentwicklern vorausgesetzt, wie es scheint. Doch natürlich ist dies nur der Anfang eines wirklich sehr komplexen Spiels.
Taktische Möglichkeiten in praktisch jedem Zug
Während das Spiel von der Aufmachung und Optik an die oben genannten Spiele erinnert, ist es auf taktischer Ebene ein bisschen wie Schach. Quasi nach jedem Zug verändert sich die Situation und somit auch die Möglichkeiten, wie man auf ein bestimmtes Ereignis reagieren kann. Während man jedoch beim Schach die Figuren des Gegners sehen kann, ist es bei Magic: The Gathering Arena so, dass der Gegner noch zahlreiche Karten in der Hinterhand hält. Natürlich verdeckt und genau das macht es eben so spannend. Denn zu jedem Zeitpunkt muss man sich überlegen, was genau man für Karten offenbaren möchte oder welche man lieber noch zurückhält. Daraus ergeben sich zwei Grundtaktiken, die hier gespielt werden können.
Zum einen ist dies die offensive Taktik. Man geht praktisch sofort von Anfang an direkt auf den Gegner und bekämpft ihn mit allem, was man irgendwo aufbieten kann. Wichtig bei dieser Taktik ist, dass der Gegner erst gar nicht zur Entfaltung kommt, weil die meisten Karten, die man hierfür nutzt, speziell auf den Angriff ausgelegt sind. Sprich, sie haben keinen hohen Verteidigungswert. Hier sollte also genau darauf geachtet werden, dass man kein Tempo verliert, denn jede Verzögerung könnte den Untergang bedeuten.
Doch auch bei der defensiven Taktik, die hier die zweite Variante darstellt, gibt es einige grundlegende Dinge zu beachten. Zum einen ist auch hier die Kartenwahl von entscheidender Bedeutung. Möglichst langlebige Karten mit hohen Defensivwerten sollten hier das Schlachtfeld betreten. Doch was ist der Hintergrund dieser Taktik? Die Idee ist es hier, das Spiel so lange hinauszuzögern, bis man sich einen strategischen Vorteil verschaffen kann. Beispielsweise durch Kartenüberzahl.
Eine Möglichkeit, um diese zu erzielen, ist der Massenvernichtungszauber. Bei dieser Karte können mehrere Gegnerkarten effektiv gekontert werden, woraus dann ein Übergewicht an Karten entsteht. Ein entscheidender Vorteil, der sich nun in einen Sieg ummünzen lassen kann. Dies sind aber lediglich nur zwei Grundtaktiken, die man anwenden kann. Selbstverständlich bietet das Spiel noch wesentlich mehr Möglichkeiten und erinnert auch hier an ein anderes berühmtes Kartenspiel, welches man auf Online-Poker-Seiten findet. Es ist wohl anhand der Beschreibung nicht sonderlich schwer zu erraten, um welches Spiel es sich dabei genau handelt. Doch warum ähnelt Magic: The Gathering Arena gerade dem Poker so sehr? Beim Poker hängt sehr viel von der eigenen Taktik und dem Spielverständnis ab. Je besser man den Gegner lesen kann, desto besser kann man auf das Spiel reagieren und sich dadurch einen Vorteil verschaffen. Beide Spiele setzen also die Kunst voraus, sich selbst und natürlich auch den Gegner zu verstehen, um so die richtigen Entscheidungen treffen zu können. Aus diesem Grund kann man sie optimal als Vergleich gegenüberstellen.
Hart im Nehmen sein und stark austeilen können
Bei Magic: The Gathering Arena muss man als Spieler bereit sein, hart einzustecken, aber auch mindestens genauso stark auszuteilen. So eine Spielweise kann man im Übrigen auch bei War Thunder oder World of Warships sehr gut anwenden. Aber dies nur mal beiläufig am Rande erwähnt.
In erster Linie steht bei Magic: The Gathering Arena die Taktik im Fokus und auf die kommt es am Ende auch tatsächlich an. Nur wer eine wirklich gute Taktik hat, die auch auf die eigenen Spielkarten angepasst ist, hat gute Chancen, das Spiel für sich zu entscheiden.
Erfahrung macht hier einfach den Meister, so deutlich muss man es sagen. Je mehr wir über die Karten und ihre Möglichkeiten wissen, desto besser können wir sie einsetzen. Doch das Wissen hilft auch auf anderer Ebene. Wenn man bestimmte Taktiken innehat, dann kann man vielleicht auch schon sehr früh die Taktik des Gegners erkennen und entsprechende Vorkehrungen treffen.
Zu empfehlen ist es hier, sich vielleicht auch das ein oder andere Video von erfahrenen Spielern anzuschauen, um gewisse taktische Möglichkeiten kennenzulernen. Kopieren sollte man diese Taktiken jedoch nicht im 1-zu-1-Verhältnis. Schon allein aus dem Grund, weil andere Spieler diese Videos ja schließlich auch sehen können. Aber den ein oder anderen Tipp kann man sich hier gewiss einholen.
Quelle: Redaktion