Drachenzucht mit Köpfchen - Aktueller Redaktionstest
27.04.2011 - Bis der Drache Feuer speien kann, geht viel Zeit ins Land...schaffe, schaffe (viele) Häusle baue. Die schwäbische Art der Drachenzucht: Nur mit Köpfchen kommt man weit. Aber genau das ist die Herausforderung des Titels, den die Redaktion sich diesmal zur Brust genommen hat.
- Kurze Texthilfen zum Einstieg
- Gute, kurz gefasste Anfänger-Tipps in "Dragopedia"
- Integrierter IRC-Chat ermöglicht es Neulingen, Fragen an erfahrene Spieler zu stellen
- Gute Übersicht von Produktion, Vorräten etc. am rechten Bildrand
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- Wartezeiten am Start: Tutorial mit Belohnungen könnte diese etwas abfedern
- Struktur der Navigation erfordert Geduld, viele verschachtelte Textlinks müssen ausprobiert werden
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- Möglichkeit, die Siedlungen anderer Spieler genau zu betrachten
- Extrem komplexes Wirtschaftssystem. Nur durch Handel kommt der Spieler weiter
- 40 Gebäude, fast ebenso viele Warentypen, aber nur 22 Bauplätze
- Interessante Features wie das gegenseitige Beschenken oder die eigene Zeitung im Spiel "Dragozette"
- Später Quests mit Entscheidungsmöglichkeiten
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- Flut von Menüs mit Untermenüs erschlagen Neulinge erst einmal
- Stellenweise textlastig, ein grafischer Techtree wäre bspw. hilfreich
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- Niedliche gerenderte Grafiken der 40 verschiedenen Gebäudetypen
- Animierte GIFs beleben die Siedlung ein wenig
- Wenige, aber niedliche Drachenbilder
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- Weltkarte rein funktional
- Animationsqualität aufgrund animierter GIFs minimal
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- Einfach, aber sehr performant, Einsatz von Javascript, kein Flash
- Ohne Probleme auf sehr alten Rechnern spielbar
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- Veraltete Technik bietet wenig WOW-Effekte
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- Umfangreicher Aufbau und Wirtschaftsteil samt Handel
- Sehr entspanntes Spiel, nicht auf Konflikt ausgelegt
- Viele liebevolle Zusatzelemente wie Würfelspiele im Gasthaus oder die "Zeitung" bieten Spaß neben dem Spiel
- Später wird permanente Pflege komplex durch Bereitstellung von Rohstoffen in die weiterverarbeitenden Betriebe
- Einige Minispiele und später als Highlight Turniere mit Drachen
- Umfangreiche Spielerprofile samt Achievementsystem
- Zahlreiche, nützliche Statistiken
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- Zielgruppe sind gelduldige, planende Spieler: Lange Wartezeit, bis man einen Drachen sein Eigen nennt
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FAZIT |
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81%
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Das Wirtschaftssystem von Dragosien setzt Grips voraus. Ohne Handel geht nichts. Es verliert insbesondere wegen der Menüführung etwas an Boden: Wer sich davon abschrecken lässt, dem entgeht, wie viele nette Ideen in dem Spiel stecken. Nach einiger Zeit entpuppt sich das Game jedoch als wahrer Langzeitmotivator für alle, die gerne handeln, sich komplexen Dingen stellen und der Phantasie hingeben. Neben einigen Minigames kommen im weiteren Verlauf Features wie die Quests und die aufwendige Drachenzucht hinzu...aber eben erst nach langer Spielzeit. Ein Achievementsystem belohnt die Spieler und die umfangreichen Profile laden zum Austausch ein. Wer gerne Handel treibt, sich gerne fordern lässt und kein konfliktbasiertes Spiel braucht, der sollte sich dieses Hobbyprojekt unbedingt mal ansehen! |
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