Gaming als Berufsfeld der Zukunft
16.01.2018 - In Zeiten des Internets, der nichtaufzuhaltenden Digitalisierung und der zunehmenden Verbreitung der künstlichen Intelligenzen wird das Gaming zum ernstzunehmenden Bestandteil des alltäglichen Lebens. Was vor einigen Jahrzehnten noch ein gelegentliches Hobby von Computerfreaks war, ist heute in der Gesellschaft fest etabliert.
Verdienstmöglichkeiten im Gaming-Bereich
Spätestens seitdem sich die Videos der bekanntesten YouTuber ums Gaming drehen und damit eine weltweite Reichweite erlangen, wird deutlich, dass die Computerspiele, egal ob online oder offline längst ein Bestandteil der Gesellschaft sind. Viele Vlogger verdienen ihren Lebensunterhalt mit den Videos, in denen sie Spiele bewerten, kommentieren oder selbst spielen. Und nicht nur über die Videoblogs lässt sich mit Computerspielen Geld verdienen. Natürlich verdienen in erster Linie die Entwickler der Spiele. Aber auch besonders erfolgreiche Gamer bekommen Prämien für ihre Siege. Bei diversen Weltmeisterschaften des E-Sports gewinnen die Sieger der Wettbewerbe oft hohe Preisgelder.
Die Gamer aus analogen Zeiten
Obwohl die Computerspielszene und somit ihre Fangemeinde erst seit ein paar Jahrzehnten an Popularität und Zuwachs erhalten hat, ist das Geldverdienen durch die Teilnahme an Spielen nichts Neues. Schon die alten Griechen waren passionierte Spieler. Sie erfanden nicht nur den Marathon oder die Olympischen Spiele, die bis heute als wichtigster Wettbewerb im athletischen Hochleistungssport gelten. Auch kleinere Wett- und Gesellschaftsspiele wurden mehr und mehr als Bestandteil der Kultur etabliert. Die Römer hingegen erfanden schon früh die ersten Würfelspiele und machten sie zum beliebten Volkssport, dem selbst die großen Kaiser verfallen waren.
Diverse Quellen belegen, dass die Vorstufen des Roulettes ebenfalls von den alten Römern erfunden wurden, als die Räder von auf die Seite gekippten Streitwagen gedreht wurden. Das Rad der Fortuna, der römischen Schicksalsgöttin, wurde im Mittelalter schließlich zu einem Bestandteil der Spielkultur. Nachdem sich das Roulette im Laufe des 18. Jahrhunderts von Frankreich ausgehend in ganz Europa verbreitete, zog das Spiel immer mehr Menschen in den Bann. Bis heute hat sich daran nichts geändert. Das könnte auf die Erfolgsgeschichten von Gewinnern hoher Summen zurückzuführen sein. Auf der Grundlage von Statistikberechnungen oder Kesselfehlern haben so manche sich mit ein paar Spielen ein Vermögen zusammengespielt. Die wohl höchste Summe mit umgerechnet fast acht Millionen Euro hat sich Charles Wells Ende des 19. Jahrhunderts erspielt, dicht gefolgt von einigen anderen Spielern, die größtenteils ebenfalls auf Tricks setzten, um die Spiele für sich zu entscheiden.
Gaming heute
Heute ist das Spielen, egal ob virtuell oder im greifbaren Raum populärer denn je. Der Trend geht weiter in Richtung Online Games und virtuelle Realität. Daher ist zu erwarten, dass die Verdienstmöglichkeiten in diesem Bereich weiterhin wachsen, was die gesamte Szene in den kommenden Jahren zu einer eigenen Berufsgruppe mit fest verankertem Platz auf dem Arbeitsmarkt werden lassen könnte.