GamesCom 2011: Die Messe ist zu Ende
22.08.2011 - Vom 17. bis 21. August stand Köln im Zeichen der PC-, Konsolen-, Mobil- und Browser-Spiele. Die gamescom 2011 schloß gestern ihre Pforten und konnte mit 275.000 Gästen einen neuen Besucherrekord verzeichnen.
Dieses Jahr präsentierten 557 Aussteller aus 39 Ländern weit mehr 300 Games. Von den 557 Ausstellern stammten 257 aus Deutschland und 279 aus dem Ausland. Unter den rund 5.000 Medienvertretern aus 50 Ländern war auch GamesSphere vertreten.
Die Besucherzahlen stiegen um 8% an. Wer die Messe nicht am Fachbesuchertag (Mittwoch) genießen konnte, musste erneut wie im Vorjahr bei Top-Titeln wie etwa Diablo 3 oder Battlefield 3 mitunter Wartezeiten von 3-4 Stunden in Kauf nehmen. Der massive Andrang führte leider am Samstag dazu, den Einlass gegen Mittag unterbrechen zu müssen. Nachmittags konnten die wartenden Besucher dann wieder in die Hallen strömen.
Das Programm wurde im Vergleich zum Vorjahr erweitert: Erstmalig wurde der gamescom award verliehen und auf dem gamescom campus ging es um Themen wie Medienpädagogik und Medienkompetenz. Zum Auftakt fand von Montag bis Mittwoch die GDC Europe Konferenz mit rund 2.100 Spieleentwicklern statt. Es fand ein reger Austausch statt und wahre Spiellegenden wie Richard Garriot (Ultima-Reihe) hielten einen von über 170 Vorträgen. Auch in Köln gab es Veranstaltungen und Events, die die Messe begleiteten.
Die nächste Game Developers Conference Europe wird erneut vor der gamescom Messe statt finden: Vom 13. bis 15. August 2012.
Zu den Trends dieser Messe gehörten insbesondere die Online- und Browsergames, dies unterstreicht die aktuelle Studie des BIU (Bundesverband Interaktive Unterhaltungssoftware e.V.). Die Umsätze stiegen im Bereich der Online- und Browsergames um 24% auf 194 Millionen Euro allein in Deutschland an. Rund 3,2 Millionen Deutsche gaben im Jahr 2010 Geld für virtuelle Güter aus. Der Wandel von klassischen Verkäufen zu digitalen Umsätzen wird weiter ansteigen. Dies bestätigt auch PricewaterhouseCoopers in der aktuellen Media Outlook-Studie.
Im Vergleich zu letztem Jahr waren 2011 deutlich mehr Stände von Browsergame-Anbietern zu sehen. Auch in der Recruiting-Area der Messe tummelten sich viele Interessierte, die gerne in der Branche arbeiten würden. Ein Glücksfall, denn aktuell suchen nahezu alle Studios in Deutschland noch Mitarbeiter: Vom Grafiker, über Programmierer bis hin zu Community Managern.
Es bleibt also spannend und eure Redaktion von GamesSphere wird euch weiter Informationen aus der Branche und zu Spieleneuheiten präsentieren.