Viele kennen es vielleicht noch. Die gemütlichen Abende am Wochenende mit Freunden, vor dem guten alten Commodore, dem Atari oder auch dem Amiga. Spiele, wie Turrican, Defender, Space Invaders, Wings of Fury oder auch Stunt Car Racer kannte in den 90er Jahren wohl jeder. Nicht selten fanden sich hier ganze Gruppen zusammen, die an einem Computer zusammengespielt haben. Natürlich immer abwechselnd, was sich heute vielleicht nur noch wenige Gamer vorstellen können.

Mit den ersten PCs ging dann die Spielwelt in ein neues Zeitalter über und bessere Rechenleistungen sorgten für die notwendige Basis, um noch komplexere Spiele auf den Bildschirm zu zaubern. Einer der bekanntesten Klassiker stellt wohl hier Doom aus dem Jahr 1993 dar. Dieser Shooter ist nicht nur einer der ersten seiner Art, sondern auch einer jener Klassiker, die gerne nochmal als Remake auf den Markt gebracht werden. Zuletzt 2016 und anschließend dann 2020 mit dem Nachfolger Doom Eternal.

Die eigentliche revolutionäre Veränderung in der Spielewelt entstand aber nicht nur durch die Spiele selbst, sondern auch durch das Local Area Network, kurz LAN. Die Vernetzung von Computern zum gemeinsamen Spielen brachte ganz neue Möglichkeiten hervor. LAN-Partys, wie sie in der Gamingszene genannt werden, sind auch heute noch im Trend. Dazu gibt es einen schönen Spruch, der hier nicht unerwähnt bleiben soll. "Wer ist eigentlich dieser LAN und warum macht der dauernd so viele Partys?" Eine Frage, die gerne mal für das ein oder andere Schmunzeln sorgt.

Die Vernetzung sorgt für den Durchbruch

Mit den LAN-Partys ebnete sich der Weg für die heutige eSports Szene. Oftmals wird hier auch das Internet als die entscheidende Basis für diese Entwicklung betrachtet, doch dies kann man so nicht stehen lassen. Zwar ist das Internet dafür verantwortlich, dass sich in der heutigen Zeit zahlreiche Spieler auf der ganzen Welt miteinander vernetzen und zusammen zocken können. Doch das Local Area Network ist jene Basis, die bei den großen eSports Events zum Einsatz kommt. Große Turniere verlangen nämlich immer eines und das ist, dass sich die Kontrahenten Auge um Auge, Maus um Maus, Tastatur um Tastatur gegenüberstehen.

Das Internet ist das große Meer, in dem sich alle Spieler tummeln und sich duellieren. Auf der LAN-Party auf eSports Ebene finden sich dann die Spieler wieder, die zu den Besten auf der ganzen Welt gehören. Doch nicht nur technische Neuerungen sind notwendig, um eine echte Veränderung zu schaffen.

Echte Dauerbrenner bringen den Erfolg für den eSports Bereich

Ein Spiel muss zeitlos sein, damit es zu einem echten Dauerbrenner werden kann oder einfach Kult sein, wie man an Doom sehen kann. League of Legends oder kurz LOL und Dota 2 sind genau solche zeitlosen Spiele, die es braucht, um echte Veränderungen in der Spielewelt zu erwirken.

Um solche Spiele baut sich eine riesige Community auf, die natürlich im Auge der Industrie als potenzielle Zahlungskraft betrachtet werden kann. Dies soll jetzt nicht als Abwertung verstanden werden, da Kommerz und Gaming für viele Spieler ja doch eher weniger zusammenpassen beziehungsweise ungern in Kombination gesehen werden. 

Aber eines ist wohl sicher, auch in der Welt des Gamings ist der kommerzielle Aspekt bereits angekommen und dieser wird sich auch nicht wieder entfernen lassen.

Als Gamer kann man diese Entwicklung aber auch positiv betrachten. Wer in solchen Spielen, wie Dota 2 oder auch LOL als Beispiel sehr gut ist, der kann damit auch den ein oder anderen Taler verdienen. Selbst, wenn man nicht zur absoluten Weltspitze gehört.

Darüber hinaus bietet die eSports Szene noch deutlich mehr, als nur selbst am Spiel teilzunehmen. Wie bei anderen Sportarten, so lässt sich auch beim eSports auf verschiedene Events wetten. Beispielsweise Dota 2 Wetten sind hier immer eine interessante Option, wodurch man natürlich auch einen besonderen Einblick in die Szene selbst bekommt.

Professionelles Gaming statt wilder "Rumzockerei"

Wie bei Sportvereinen im Fußball oder Handball, so gibt es auch bei den eSports Teams eine klare Struktur, Aufstellungen und entsprechende Taktiken. Es wird also nicht, wie früher noch, einfach nur irgendwie drauflos gespielt, sondern Spiele werden vorab analysiert und die eigenen Strategien entsprechend angepasst. Das Gaming selbst ist an dieser Stelle also deutlich professioneller geworden.

Dies ist wohl auch ein wesentlicher Grund dafür, warum eSports Events mittlerweile ganze Hallen mit Zehntausenden von Zuschauern füllen und einen großen finanziellen Rahmen generieren.

Abschließend muss man hier jedoch auch sagen, dass sich das Gaming selbst eigentlich nicht verändert hat. Es hat nur lediglich einen professionellen Bereich hinzugewonnen. Denn auch heute kann man ja schließlich noch zusammen in einer gemütlichen Runde sitzen und gemeinsam ein paar Runden zocken. 

Ganz ohne den professionellen Aufwand und die vielen Preisgelder, die es bei den Events zu gewinnen gibt. Das Zocken soll am Ende Spaß bringen, egal, auf welcher Ebene man agiert. Darauf kommt es an.