Keine Überraschungen bei In-Game-Zahlungen: Das gibt es zu beachten

30.12.2022 - In-Game-Käufe sind eine beliebte Möglichkeit, um in Videospielen einzukaufen. Mit ihnen gelangt man an die neuesten Inhalte, seien es besondere Gegenstände oder zusätzliche Level. Doch manchmal kann die vermeintliche Superkraft durch versteckte Kostenfallen richtig teuer werden.
Wann ist Vorsicht bei In-Game-Käufen geboten?
In-Game-Kaufmöglichkeiten werden von immer mehr Gaming-Shops mit verschiedenen Zahlungsdienstleistern angeboten. Damit der Kauf wirklich den gewünschten Positiveffekt bringt und nicht zum Abrechnungsdesaster wird, sollten Spieler besonders wachsam beim Klicken sein.
Mikrotransaktionen sind laut Experten deutlich sicherer als größere Beträge. Damit können sich Spieler Zugänge zu bestimmten Funktionen, Boni und anderen Extras sichern. Auch die Abofalle ist ein beliebtes Feature, welches unseriöse Anbieter gern nutzen. Die In-Game-Käufe werden nicht nur einmalig abgeschlossen, sondern sind versteckte Abonnements, bei denen die ausgewählte Zahlungsmöglichkeit immer wieder genutzt und das Konto belastet wird. Stellen Spieler eine nicht selbst autorisierte Abbuchung im Monatsrhythmus fest, sollten sie unbedingt nach versteckten Abos suchen und diese sofort kündigen.
Zahlungsmöglichkeiten
Für Käufe im Spiel gibt es einige verschiedene Zahlungsmöglichkeiten. Je nach Spiel oder Shop kann die Auswahl variieren. Zu den gängigen Transaktionsmotoren gehören Kreditkarten oder digitale Geldbörsen. Spieler können heutzutage jedoch auch mit Bitcoin oder Ethereum im Casino bezahlen.
Um die Kostenkontrolle bei den In-Game-Käufen zu behalten, empfiehlt sich eine limitierte Kreditkarte bzw. eine Debit-Version. Letztere erfordert eine aktive Einzahlung des gewünschten Guthabenbetrages durch die Spieler. Zahlungen, die über den Guthabenbetrag hinausgehen, sind nicht möglich.
Sicherheit bieten auch digitale Geldbörsen wie beispielsweise PayPal. Spieler können nicht nur vom Käuferschutz profitieren, sondern ihre Kontoeinstellungen auch so wählen, dass Transaktionen aktiv bestätigt werden müssen.
Wann lohnen sich In-Game-Käufe wirklich?
Hersteller haben die In-Game-Käufe für sich als lukrative Einnahmequelle längst erkannt. Viele Spiele werden sogar kostenlos angeboten, doch das Upgrade auf das nächste Level oder die Ausrüstung mit besseren Waffen und anderen Features ist kostenpflichtig. Wer sich spielerisch weiterentwickeln will, muss dafür zahlen. Eines der begehrtesten Spiele zeigt, wie das Prinzip der In-Game-Käufe funktioniert: Minecraft. Mit weltweit mehr als 130 Millionen Nutzern pro Monat gehört das Game zu den Top-Titeln und beschert mittlerweile Microsoft Einnahmen in Milliardenhöhe.
Während die Testversion im Store kostenlos zur Verfügung steht, ist die Vollversion für unter 20 Euro zu haben. Dazu gibt es Skins, Waffen, Kräfte und Co., die sich mit der spielinternen Währung kaufen lassen. Um sie nutzen zu können, müssen Spieler jedoch erst einmal echtes Geld einzahlen und können dann dafür shoppen gehen. Skins gibt es beispielsweise ab etwa 1 Euro. Die Skins verändern vor allem das Aussehen der eigenen Figur und sind deshalb bei den Spielern so beliebt. Doch einen echten Nutzen bringen vor allem die bezahlten Features, die beispielsweise Zugang zu erweiterten Kräften, speziellen Moves, Tools oder Waffen bieten. Setzen Spieler diese erworbenen Fähigkeiten optimal ein, verschaffen sie sich einen echten Wettbewerbsvorteil und können ihre Gegner so sehr besser schlagen.
In-Game-Käufe als wesentlicher Wirtschaftsfaktor der Gaming-Branche
Die Umsatzentwicklungen der Gaming-Branche zeigt, wie wichtig die In-Gaming-Käufe für die Branche sind. 2021 machten Spielehersteller mit In-Game-Verkäufen mehr als 4,2 Milliarden Umsatz. Im Vergleich dazu macht die Kaufsoftware nur 1,1 Milliarden aus. Die Taktik, Spiele vor allem kostenfrei bereitzustellen und Spieler dann selbst entscheiden zu lassen, welche Features sie mit ihrem Arbeiter haben wollen, scheint besonders lukrativ zu sein und aufzugehen. In den letzten Jahren hat sich der Umsatz kontinuierlich erhöht, was nicht nur an den kreativen Spielideen, sondern auch an den geschickten Marketingmethoden liegt. Im Trend sind die Spiele vor allem bei immer mehr jüngeren Gamern. Eine Umfrage zeigt, dass monatlich jedes dritte Kind ca. 10 Euro für sein Gaming-Vergnügen ausgibt.