FunFastFantastic
Im Gespräch mit Michael Dilger von Pixelplaying Die Straße gehört lebenden Mobilen. Beseelt von der geheimnisvollen GAIA, dem Vermächtnis der Vorfahren, die vor mehr als 4600 Jahren von diesem Planeten spurlos verschwanden. In einer aufregenden Agentenstory deckst du im Auftrag des CIA (Cars Investigation Agency) das verblüffende und überraschende Geheimnis immer weiter auf. So startet die Geschichte des neuen Rollenspiels FunFastFantastic aus dem Hause Pixelplaying. Wir haben uns mit Michael Dilger über das kommende Spiel unterhalten. |
GamesSphere: Hallo Michael! Danke, dass du dir Zeit für ein Interview mit uns genommen hast. Stell dich doch bitte kurz vor!
Michael: Hallo, ich heiße Michael Dilger, bin 38 Jahre alt und für die Produktentwicklung von FunFastFantastic verantwortlich. Seit ca. 5 Jahren bin ich aktiv in der Browserszene tätig und war an Entwicklungen wie KnightsDivine, Battleknight, sowie Travianer beteiligt. Zuletzt war ich für Imperion hauptverantwortlich.
GamesSphere: Allein die Tatsache dass man in FunFastFantastic die Rolle eines Mobils übernimmt, ist außergewöhnlich. Wie seid ihr auf die Idee gekommen, ein Spiel wie FunFastFantastic zu entwickeln?
Michael: Die Idee stammt von den Brüdern Bernd- und Guido Odendahl. Beide sind auto- und spielebegeistert. Sie wollten einfach mal einen neuen Weg gehen um etwas frischen Wind in die mit immer den gleichen Themen angestaubte MMO Szene zu bringen.
GamesSphere: Der Name FunFastFantastic ist mindestens genauso außergewöhnlich. Wie seid ihr auf diesen Namen gekommen?
Michael: Der Arbeitstitel des Games hieß PlitschPlatsch. Das ist fast noch kurioser als der eigentliche Spielname. Im Grunde drückt der Titel das aus, was unser Spiel ausmacht: Der Spieler taucht in eine fantastischen 3D Welt ein und er kann mit seinem Mobil darin rasant bewegen. Aber vor allem, das ist unser wichtigstes Ziel, wird das Spiel mit all seinen Elementen Spaß machen.
GamesSphere: Beruht FunFastFantastic auf Flash oder Java?
Michael: Weder, noch! Weder mit Flash, noch mit Java ist es möglich, eine so komplexe 3D Welt darzustellen, wie es FunFastFantastic bietet. Ein 3,2 MB großes PlugIn, auf dessen Basis wir unserer Welt grafisches Leben einhauchen, beinhaltet eine echte 3D Engine für den Browser.
GamesSphere: Ihr schreibt oft „Open World Browsergame“. Erzähl uns doch bitte mehr darüber! Was genau sollen die Spieler sich darunter vorstellen?
Michael: FunFastFantastic wird im Browser gespielt, außer dem eben beschrieben Plugin gibt es nichts, was der Spieler downloaden muss. Und Open World bedeutet einfach, dass wir keine Wege oder Straßen, auf denen sich der Spieler bewegen muss, festlegen, sondern dass jeder Winkel der Karte, selbst unter Wasser, theoretisch frei befahrbar ist. In unserer Closed Beta, die jetzt online ist, kann der Spieler etwa 8 km² frei befahren. Mitte Oktober veröffentlichen wir die Open Beta. Die da enthaltene Karte wird schon viermal so groß sein und einiges an neuer Landschaft sowie eine Stadt bieten.
GamesSphere: Inwiefern findet in FunFastFantastic die Interaktion zwischen Spielern statt?
Michael: Zunächst gibt es natürlich einen globalen Chat, den jeder nutzen kann. Da die Mobile der Spieler jedoch Seelen und damit einen Charakter haben, werden sich die Spieler auch über Mimik und Gestik ausdrücken können. Es sind so genannte Emotes angedacht. Der Spieler kann in die Rolle seines Mobils eintauchen und ein beseeltes Fahrzeug in Tasien, so der Name unseres Kontinents, sein. Er kann mit anderen Mobilen Freundschaften schließen, Clans gründen, Rennen fahren, auf dem Parkplatz den Tratsch austauschen, die Welt befahren, gemeinsame Quests lösen oder gegeneinander bei verschiedenen Contests antreten. Weiterhin gibt es natürlich eine Whisper-Funktion und unser Forum, das später auch aus dem Spiel heraus aufgerufen werden kann.
GamesSphere: Was sind die Aufgaben des Spielers?
Michael: In erster Linie ist FunFastFantastic ein RPG. Der Spieler startet mit einer der vier Mobilklassen auf Stufe 1. Da wird sein Mobil Holzreifen und einen Gummibandantrieb besitzen. Nun muss der Spieler Quests absolvieren, Rohstoffe sammeln, mit anderen Spielern und NPCs interagieren und auch Rennen fahren, um neue Komponenten für sein Mobil freizuschalten und es somit aufzumotzen.
GamesSphere: Kann ein Spieler im Rang steigern? Wenn ja, was für Vorteile bringt ein Ranganstieg mit sich ?
Michael: Wir planen momentan mehr als 100 Stufenanstiege und legen damit den Fokus auf ein langes Spielvergnügen. Die Vorteile sind natürlich die Verbesserung des Mobils. Viele Komponenten werden erst auf einer bestimmten Stufe freigeschaltet, und die Entdeckung der Welt. So kann es beispielsweise sein, dass ein Spieler unbedingt eine Quest lösen muss, um einen Hitzeschutz für einen Fahrt durch die Wüste zu bekommen. Diese Quest kann er jedoch erst annehmen, wenn er eine bestimmte Stufe erreicht hat.
GamesSphere: Wie kann man sich die Rennen zwischen Spielern vorstellen ? Ist es ein Rennen auf die bessere Zeit oder sieht man den Gegner auf der Rennstrecke ?
Michael: Jedem Spieler ist es möglich ein Rennen zu eröffnen und dies gleichzeitig gegen andere Gegner auszufahren. Langfristig planen wie unterschiedliche Rennmodi und ein Ligasystem. Ein Rennmodus, nennen wir ihn Paris-Dakar, kann z. B. in 20 Etappen unmöglich immer gleichzeitig gefahren werden. Hier erhält der Spieler ein Zeitfenster in dem er seine Etappe alleine befahren kann. Dann zählt nur die Zeit.
GamesSphere: Ist es möglich Teams mit anderen Spielern zu formen? Wenn ja, gibt es hier Besonderheiten in Bezug auf Aufgaben oder ergeben sich auch noch andere Möglichkeiten bzw. Vorteile?
Michael: Ja, Teamaufgaben sind auf jeden Fall angedacht. Wir wollen hierbei auch die unterschiedlichen Eigenschaften unsere Mobile einfließen lassen.
GamesSphere: Gibt es auch Aufgaben, die nur gemeinsam im Team gelöst werden können?
Michael: Das ist ein Ziel, das es noch zu erreichen gilt. In herkömmlichen MMO ist es einfach. Man stellt einen Boss in die Landschaft und 50 Leute hauen so lange drauf, bis er kaputt ist. Da wir mit unseren Mobilen nicht kämpfen, werden Teamaufgaben noch zu einer Herausforderung.
GamesSphere: Was kannst du uns über das Upgradesystem der Mobile erzählen ?
Michael: Wir haben ein Shopsystem entwickelt, in dem sich die Spieler einzelne Komponenten gegen Rohstoffe, die sie im Spiel sammeln, kaufen können. Das umfasst beispielsweise 32 Motoren, deren Vorbilder zum Teil Antiquitäten der 30er Jahre zum Teil Zukunftsvisionen wie der Antimaterieantrieb, sind. Es wird viele Anbauteile wie Kotflügel und Karosserien, Reifen, Felgen, Spoiler u. v. m. geben. Darüber hinaus können einige dieser Teile in Ihrer Form verändert werden. Zudem wird es ein Lackier-Center geben, in dem die Mobile den individuellen Anstrich bekommen. Idee ist, User Content über Brandings und Tribals, die selbst entworfen werden können, einzubinden. Das bietet unseren Spielern unendlich viele Möglichkeiten und wird sicherlich einige durchbastelte Nächte mit sich bringen.
GamesSphere: Quests dienen dazu Geld zu verdienen. Kannst du uns ein wenig über die Art der Quests erzählen ?
Michael: Quests in einem Autospiel – was kann es da mehr geben als „fahre von A nach B“? Wir haben deutlich mehr vor: So wird es zum Beispiel Verbrecherfahndungen geben, Gespräche mit NPCs müssen geschickt geführt werden, ein Rennen muss gegen den lokalen Champion gewonnen oder Gefahrgut in einer bestimmten Zeit in eine anderen Stadt gefahren werden. Zudem bauen wir beispielsweise Demolition Matches ein, damit es nicht langweilig wird.
GamesSphere: Ihr plant zum Start der Open Beta, die im übrigen Mitte Oktober stattfinden soll, ein neues Quest Turtorial System. Inwiefern soll dieses System den Einstieg in das Spiel erleichtern ?
Michael: Obwohl unser Konzept vollkommen neu ist, wollen wir an Altbewährtem festhalten. So steuert sich ein Mobil beispielsweise über die Tasten WASD und die Leertaste. Sich damit zurecht zu finden, wird eine der ersten Aufgaben in unserem Questtutorial sein. Des Weiteren führen wir in die Rohstoffe ein, erklären, wie getankt wird und stellen bereits den ersten NPC mit spannender Hintergrundgeschichte vor.
GamesSphere: Möchtest du abschließend noch etwas zu FunFastFantastic sagen?
Michael: FunFastFantastic wird ein ganz untypisches Browserspiel – unser großes Vorbild ist Blizzard, entsprechend wollen wir über lange Zeit den Spieler begeistern und Spaß bieten. Deshalb bewegt sich der Spieler in FunFastFantastic in einem sehr tiefgründigen Universum mit eigener Religion und vielen, teils verfeindeten Fraktionen. Daher wird FunFastFantastic natürlich knackige Action enthalten, unser Hauptaugenmerk liegt aber auf einer innovativen Grafik und einer immensen Spieltiefe mit abwechslungsreichen Quests und immer neuen Überraschungsmomenten.
GamesSphere: Ich danke recht herzlich für das Interview und wünsche Euch einen erfolgreichen Start!
Michael: Ich danke dir ebenfalls und weise gleich noch auf den 1.10. hin: Da ist Nationalfeiertag in Tasien. Zu diesem Anlass werden wir ein paar neue Informationen zur Story in unserem Forum bekannt geben!