Unter eSports verstehen sicherlich viele Menschen erstmal reines Entertainment. Entweder man schaut sich gemütlich von zuhause aus ein Video beziehungsweise einen Stream über einen der zahlreichen Anbieter an, oder aber man besucht eines der vielen großen eSport-Events, welche vor Corona regelmäßig stattgefunden haben. Durch diese Flexibilität konnte mehr auf Streaming umgestellt werden, somit verlor man lediglich einen Bruchteil der sonst in die Arenen gekommenen Anhänger.

Hinter den eSports stecken letztendlich Protagonisten, die in der Vergangenheit oftmals schnell unterschätzt wurden und den einen oder anderen Spruch zu ihren Aktivitäten einstecken mussten. Schnell wurde eSports als keine richtige Sportart von vielen, überwiegend älteren Personen, eingestuft und lediglich als belangloser Zeitvertreib bezeichnet. Dabei wissen bis heute manche Menschen nicht, mit was für einem Aufwand ein Profispieler in seine Position bzw. seinen Rang gekommen ist. 

Pro-Gamer wird man nur mit harter Arbeit und viel Training!

Will man heutzutage Pro-Gamer wie beispielsweise Megabit werden, erfordert auch dies jahrelange harte Arbeit und Training, um auf dieses sehr hohe Niveau zu gelangen und im internationalen Vergleich mithalten zu können. Immerhin ist man nicht die einzige Person, die den Traum vom professionellen Videospieler wahrwerden lassen möchte. Besonders wichtig sind dabei die Geschicklichkeit, Logik und vor allem eine Taktik, mit der man bestimmte Spiele spielt. Doch Vorsicht, der körperliche Aspekt ist dabei nicht zu vernachlässigen. Zwar ist die körperliche Belastung im eSport weit weniger fordernd wie bei manch anderen Sportarten, die motorischen und mentalen Anforderungen sind jedoch umso höher. Daher ist es wichtig, dass Anfänger in einer wenigstens halbwegs passablen körperlichen Verfassung sind.

Ähnlich wie bei Leistungssportlern müssen sich auch Pro-Gamer natürlich spezialisieren. So ist es im eSport eher unwahrscheinlich in einer Vielzahl von Spielen zur Elite zu gehören. Deswegen legt man sich im Vorfeld fest, in welcher Art von Spielen man trainieren und zu den besten Gamern aufsteigen möchte. Dabei ist zu erwähnen, dass sich grundsätzlich eigentlich ausschließlich Spiele ausgesucht werden, bei denen das spielerische Können und somit die Skills über den Sieg oder Niederlage entscheiden. Jegliche Art von Glücksspielen fällt somit also komplett raus. 

Absage von Großveranstaltungen – Vorteil für Gamer?

Aktuell haben eSports einen ganz großen Vorteil im Vergleich zu klassischen Sportarten, denn sie sind nicht zwingend auf das direkt Aufeinandertreffen mit anderen Teilnehmern oder auch Zuschauern angewiesen. Natürlich gab es in den vergangenen Jahren auch hier immer mehr Großveranstaltungen, doch die Absage dieser stehen hier einer Austragung überhaupt nicht im Weg, sondern können einfach online stattfinden. Für die Gamer stellt dies sogar einen Vorteil dar, denn so kann ganz einfach bequem von zuhause oder dem Teamhaus aus spielen, wo die direkte Umgebung bereits im Vorfeld bekannt ist.

Natürlich ist dies kein Optimalzustand, da man gerade wegen diesen Großveranstaltungen die eigene Popularität durchaus erhöhen und so manchen neuen Anhänger gewinnen konnte, doch immerhin ist eine Austragung wenigstens online möglich, wo in der Regel noch die eine oder andere Spende seitens der Fans getätigt werden kann und wahrscheinlich auch wird. Die einzige richtige Herausforderung ist es dann derzeit, sich auf die neuen technologischen Voraussetzungen einzustellen beziehungsweise sich bestmöglich aufzustellen. Immerhin kann eine minimale Verzögerung bereits enorme Auswirkungen auf das Spielgeschehen haben. 

Sportvereine, Verbände und Wettanbieter erkennen Potenzial

Der Aufschwung dieser Branche ist jedenfalls deutlich zu erkennen. Bereits Anfang des Jahres konnte die Plattform Steam neue Rekordzahlen verkünden und mit den Absagen in so manchen Sportarten wurden eSports in der Folgezeit immer populärer. Fußballfans schweiften beispielsweise zum eSport um und verfolgten spannende FIFA-Partien sogar im Free-TV. So konnten viele neue Zuschauer gewonnen werden, die vorher vielleicht noch gar keinen richtigen Bezug zu dieser Branche hatten und damit in ersten Kontakt mit eSports kommen konnten. 

Auch so mancher Wettanbieter erkannte spätestens zu diesem Zeitpunkt das enorme Potenzial in dieser Branche und nahmen eSports Wetten in das eigene Programm auf. Einer dieser Anbieter mit eSports im Angebot ist zum Beispiel der Buchmacher Betano, wie man einem Betano Erfahrungsbericht entnehmen kann. Doch natürlich waren die Wettanbieter nicht die Einzigen, denn auch Sportvereine und Verbände standen unter Druck.

So kam es, dass auch diese mindestens temporär in den digitalen Sport eingestiegen sind und unter anderem FIFA-Turniere im Rahmen eines guten Zwecks veranstaltet wurden. In Spanien agierte in einem solchen Turnier unter anderem Marco Asensio von Real Madrid, während sich in Deutschland Achraf Hakimi, damals noch in Diensten von Borussia Dortmund, mit anderen Profikollegen oder auch Pro-Gamern gemessen hat. Die Tatsache, dass auch jetzt noch immer mehr und mehr Branchen in den eSport einsteigen, obwohl auch die traditionellen Sportarten nun Lösungen für den Spielbetrieb gefunden haben, zeigt dabei eindrucksvoll das ohne Zweifel hohe Potenzial der eSports. Man darf also gespannt sein, wie sich diese Branche in den kommenden Jahren noch entwickeln wird.