Kryptowährungen 2018: Wie ist die Lage?
13.07.2018 - Kryptowährungen halten die Welt in Atem. So sah es zumindest zur vergangenen Jahreswende aus. Aktuell ist die Lage schwer einzuschätzen, doch das genau verspricht gute Chancen.
Die lange Reise des Bitcoins und seiner Verwandtschaft
Kritiker und Pessimisten warnten bereits während des großen Krypto-Hypes im Dezember 2018, dass es sich nur um eine kurzlebige Blase handele. Kurz darauf fielen die Kurse tatsächlich wieder, doch viele Experten sehen diese Entwicklung als ganz natürlich. Die große Frage, auf die letztendlich alles hinausläuft, lautet schließlich: Sind Kryptowährungen die Zukunft oder nicht? Falls ja, sind die aktuellen Kursschwankungen für langfristige Anleger kein Grund zur Sorge, da eines Tages ganz neue Höhen erreicht werden könnten.
Wer allerdings nicht an eine Krypto-Zukunft glaubt, der kauft die digitalen Währungen bestenfalls für kurzfristige Gewinne. Immerhin: Für welchen Zweck auch immer, ist der Handel einfacher denn je. Einen guten Einstieg bietet die wichtigste und bekannteste Kryptowährung von allen, nämlich der Bitcoin. Wirkte der Kauf vor einigen Jahren noch recht kompliziert und deswegen abschreckend, ist das Bitcoin-Trading heutzutage absolut massentauglich. Es ist lediglich ein Account auf einer der vielen Plattformen nötig; dieser ist kostenlos und da Bitcoins für Echtgeld, also Euro oder US-Dollar, gekauft werden, ist der Rest beinahe Formsache.
Dabei ist zu beachten, dass sich der Bitcoin-Kauf nicht nur lohnt, wenn man an eine goldene Zukunft der Krypto-Leitwährung glaubt. Aufgrund seiner Marktstellung ist der Bitcoin nämlich gleichzeitig die Eintrittskarte in die Welt der Altcoins. Als solche werden alle anderen Kryptowährungen bezeichnet und wie das letzte Jahr gezeigt hat, sind die Renditechancen dort – theoretisch – noch größer.
Ethereum, IOTA und Co.: Wer setzt sich durch?
Je größer das Marktvolumen des Kryptomarkts 2017 wurde, desto bekannter wurden auch andere digitale Währungen. Eine extrem starke Performance legte mit stolzen 36.000 Prozent zum Beispiel der Ripple (XRP) hin, auch Ethereum (ETH), Litecoin (LTC) und Bitcoin Cash (BCC) sorgten für große Gewinne. Und das sind nur die bekanntesten Beispiele. Aktuell wird nach wie vor IOTA mit großen Hoffnungen gehandelt: Der Coin aus Berlin verspricht eine technologische Revolution, da er nicht wie (fast) alle anderen Währungen auf der Blockchain basiert, sondern mit einem sogenannten Tangle arbeitet.
Die Eigenschaften des Tangle klingen überzeugend: Er skaliert unendlich positiv, was bedeutet, dass die Transaktionsgeschwindigkeit mit der Zeit immer weiter ansteigt – das genaue Gegenteil zu Bitcoin und Co. also. Außerdem ist die Sicherheit enorm hoch: IOTA gilt als „quantum-proof“, also resistent selbst gegen die Quantencomputer der Zukunft.
Allerdings ist es kaum möglich, den weiterhin wachsenden Markt vollständig zu überblicken und unter den etlichen neuen Coins die Perlen herauszupicken. Klar ist schließlich auch: Nicht alle Kryptowährungen werden dauerhaft erfolgreich sein. Totalverluste sind durchaus möglich; im Gegenzug erlauben gerade die noch unbekannten Neulinge geradezu absurde Renditerechnungen. Viel wichtiger, um sich fest in der Welt zu etablieren, sind jedoch echte Anwendungsgebiete, wie sie etwa IOTA in der Industrie 4.0 umsetzen will. Zusammengefasst ist es also ganz einfach: Sollten diese Pläne aufgehen, lohnt sich das Investment wegen der niedrigen Kurse heute umso mehr.