Diebstahl im Spiel - Server wurden nicht gehackt
03.02.2009 - Wie die Bochumer Polizei am 28. Januar 2009 bekannt gab, brachte ein Spieler des Online-Games Metin2 den Diebstahl virtueller Gegenstände zur Anzeige.
Gameforge, Betreiber des Spiels, ist äußerst interessiert an der Aufklärung
des ungewöhnlichen Falls. Klaas Kersting, CEO von Gameforge, erklärt:
„Bislang ist die Polizei noch nicht auf uns zugekommen. Sobald dies
geschieht, werden wir jedoch alles tun, um an der Aufklärung des Falles
mitzuwirken. Wir können mit absoluter Sicherheit sagen, dass von
unserer Seite aus kein technischer Fehler vorlag und auch der
betreffende Server weder gehackt noch manipuliert wurde. Wir müssen
deshalb davon ausgehen, dass sich der Täter Zugriff auf die
Zugangsdaten des Spielers verschafft hat.“
Ob in Online-Spielen oder beim Internet-Banking - die Gefahr des
„Passwort-Diebstahls" besteht immer dann, wenn ein Nutzer zu sorglos
mit seinen Zugangsdaten umgeht, sie nicht entsprechend sicher verwahrt
oder gegen Ausspähungen absichert. Gameforge weist deshalb alle Spieler
ausdrücklich darauf hin, sichere Passwörter zu wählen, diese nicht an
Dritte weiterzugeben und sich bei der Passwort-Eingabe nicht über die
Schulter blicken zu lassen. Auf keinen Fall sollten Spieler ihre
Zugangsdaten auf Webseiten eingeben, deren Herkunft fragwürdig ist, um
nicht Opfer von Phishing zu werden. Ebenso sollten für verschiedene
Anwendungen unterschiedliche Passwörter verwendet und diese regelmäßig
geändert sowie der PC gegen Spionagesoftware abgesichert werden.
Da es sich bei dem Fall nicht um ein technisches Problem handelt,
besteht für Gameforge keine Möglichkeit, gegen rechtswidrige
Machenschaften dieser Art vorzugehen. Ist es wirklich einmal zu einem
solchen Schaden gekommen, empfiehlt Gameforge daher, Strafanzeige zu
erstatten.
Quelle: Pressemitteilung
- www.gameforge.de