Veränderung der Gaming-Branche durch neue Konzepte und Technologien
11.12.2023 - Wir haben in puncto Unterhaltung inzwischen weit mehr Möglichkeiten als in der Vergangenheit, aber es steht außer Frage, dass Gaming nach wie vor eine der beliebtesten darstellt. Die Branche hat sich im Laufe der Jahre stark verändert, was sowohl an digitalen Innovationen als auch an frischen Konzepten liegt. Nicht alle diese Veränderungen werden von Gamern gerne gesehen.
Crowdfunding ist ein geniales Konzept zur Finanzierung von Games
In der Vergangenheit war es leider keine Seltenheit, dass beliebte Games keinen Nachfolger erhalten haben. Zumindest dann, wenn es den Spielentwicklerfirmen an finanziellen Mitteln fehlte. So etwas kommt zwar zugegebenermaßen immer noch vor, aber ist mittlerweile weit seltener. Der Grund dafür ist Crowdfunding oder auch Schwarmfinanzierung. Crowdfunding garantiert zwar nicht, dass ein bestimmtes Game produziert wird, aber der Ausgang hängt maßgeblich von der Community ab. Spieler können das Game unterstützen und erhalten dafür im Regelfall Belohnungen. Wie diese Belohnungen aussehen, richtet sich nach der Höhe der finanziellen Unterstützung. Dank Crowdfunding wurden in den letzten Jahren viele Games realisiert, die keine Aussicht auf eine Veröffentlichung hatten.
E-Sport hat inzwischen Millionen von Zuschauern
Bereits vor zehn oder zwanzig Jahren gab es erfolgreiche Gamer, die dank ihrer Erfolge im E-Sport eine bemerkenswerte Karriere hingelegt haben. Die damalige Situation lässt sich jedoch nicht mit der heutigen vergleichen. Abgesehen von Südkorea gab es nur wenige Länder, in denen sich der E-Sport etablieren konnte. Die aktuelle Situation sieht weit besser aus. Obwohl E-Sport zumindest in Deutschland bisweilen nicht als echter Sport gilt, ist die Popularität immens gestiegen. Es ist keine Seltenheit, dass große Events wie Weltmeisterschaften in League of Legends Millionen von Zuschauern haben. Das macht eine Karriere als Gamer immer realistischer.
Extended Reality ermöglicht ein immersives Spielerlebnis
Kaum eine Technologie sorgte für so viel Aufsehen wie Extended Reality. Genau genommen handelt es sich nicht einmal nur um eine Technologie, denn Augmented Reality, Extended Reality und Mixed Reality haben alle ihre spezifischen Merkmale. Fakt ist, dass die Technologien bis dato nicht den erhofften Hype auslösen konnten. In den letzten Jahren haben sie sich jedoch stark weiterentwickelt und inzwischen gibt es einige Games, die von ihnen Gebrauch machen, um Spielern ein immersives Erlebnis zu bieten. Gamer können hautnah in virtuelle Welten eintauchen und so von einem authentischen Erlebnis profitieren.
Mobile Gaming dominiert den Markt
Lange Zeit waren Konsolen und PCs die erste Wahl für Gamer. Zwar gab es auch Handyspiele, aber selbst Titel wie Snake waren höchstens ein netter Zeitvertrieb. Davon kann heute nicht mehr die Rede sein, denn Mobile Gaming dominiert den Markt. Es gibt bereits jetzt mehr Games für das Smartphone als für alle anderen Plattformen. Zudem sind alle Genres vertreten. Selbst Glücksspiel ist mittlerweile über das Smarpthone oder ein anderes mobiles Gerät wie ein Tablet möglich. Wer in einer Online Spielhalle spielen möchte, muss nicht einmal zwangsweise eine App herunterladen. Zwar gibt es immer mehr virtuelle Casinos, die eine App anbieten, aber deren Websites sind normalerweise ohnehin für mobile Geräte optimiert.
Social Media ist für Gamer ein Bestandteil ihrer Spielerfahrung
Mit Milliarden von Nutzern sind soziale Kanäle nicht mehr aus unserer Gesellschaft wegzudenken. Daher ist es keine Überraschung, dass sie auch für Gamer immer wichtiger werden. Spieler können beispielsweise über den neuesten Patch diskutieren, Screenshots teilen oder nach Teammitgliedern suchen. Damit eröffnet Social Media eine Möglichkeit, seine Spielerfahrung zu verbessern. Neben sozialen Kanälen wie Facebook, Instagram und X gilt es vor allem Twitch zu nennen. Twitch ist nach wie vor die Nummer Eins im Bereich des Livestreamings. Es gibt sogar Gamer, die mit der Plattform ihren Lebensunterhalt verdienen.
Viele Spieler stehen Crossplay negativ gegenüber
Plattformübergreifende Spiele sind keine Seltenheit mehr und es gibt sogar einige sehr erfolgreiche Titel, darunter Call of Duty: Modern Warfare 2, FIFA 23 und Street Fighter 6. Crossplay hat den entscheidenden Vorteil, dass die Wartezeiten bei Matches deutlich geringer sind. Dadurch können insbesondere ältere Spiele eine Art Renaissance erleben. Trotzdem stehen viele Gamer der Technologie negativ gegenüber. Gerade bei Shootern wird kritisiert, dass Spieler am PC mit Maus und Tastatur einen unfairen Vorteil gegenüber ihren Gegenspielern an Konsolen haben.
Zahlreiche Games bieten inzwischen Wearables an
Bisher konnten sich Wearables noch nicht gänzlich in der Gaming-Industrie durchsetzen, aber sie genießen inzwischen eine weit höhere Akzeptanz. Ein gutes Beispiel dafür ist die Pokémon GO Plus für den Erfolgstitel Pokémon GO. Das Gerät ermöglicht Spielern, nebenbei Monster zu fangen, ohne direkt auf dem Display mit ihnen zu interagieren. Zudem lassen sich Stops mit Items automatisch drehen. Wearables wie die Pokémon GO Plus wird es in den kommenden Jahren voraussichtlich weit mehr geben. Sie bergen schließlich ein großes Potenzial, indem sie Prozesse im Game automatisieren.