Sicherheit am Gaming-PC - warum du als Gamer einen Virenschutz brauchst
31.07.2023 - Ganz unabhängig vom Geschlecht und Alter zählen laut "game" (Verband der deutschen Games-Branche) in Deutschland rund 34,5 Millionen Menschen zu den so bezeichneten Gamern. Wer aber nicht auf die nötige Sicherheit achtet, für den wird aus der Lust am Spielen schnell Frust. Denn die Bedrohungen durch Cyberkriminelle macht auch vor den Gamern nicht Halt.
Typische Bedrohungsszenarien für Gamer
1. Keylogger
Mithilfe so bezeichneter Keylogger können alle Tastatureingaben detailliert protokolliert werden. Neben Passwörtern und Bankdaten haben es Cyberkriminelle hier oftmals auch auf Anmeldedaten für Online-Spiele abgesehen. Verfügen sie über die richtigen Daten, können sie ganze Accounts bzw. Konten stilllegen und stehlen.
Das wird für Betroffene insbesondere dann zum Problem, wenn das Spielkonto zum Beispiel Download-Erweiterungen, Skins, Boni oder andere wertvolle Inhalte beinhaltet. Auf Steam und anderen Gaming-Plattformen verlieren Gamer schlimmstenfalls sogar den Zugriff auf alle ihre Spiele.
2. Ransomware
Ransomware zählt grundsätzlich zu den schlimmsten Arten von Cyber-Bedrohungen. Entsprechende Schadsoftware verschlüsselt den jeweiligen Zugang, sodass der PC-Nutzer nicht mehr auf die gewünschten Inhalte zugreifen kann. Es gibt sogar Varianten, die speziell auf den Einsatz im Gaming-Bereich zugeschnitten sind. In diesem Fall versteckt sich Ransomware beispielsweise in Cheat-Dateien.
3. Social Engineering
Weit verbreitet ist es auch, über Spiel-Chats gefährliche Phishing-Links in Games zu verbreiten bzw. zu verteilen. Phishing - also das Fischen nach Passwörtern - gilt als die wohl bekannteste Form des Social Engineering. Vorzugsweise eingesetzt werden die entsprechenden Methoden, um die Gamer zum Herunterladen von schädlichen Inhalten (Viren etc.) oder auch zum Preisgeben von persönlichen Daten zu verleiten. Besonders häufig handelt es sich bei den schädlichen Inhalten um bösartige Spiele, Updates, Mods und Apps.
4. Malware
Die größte Bedrohung für einen Gaming-PC geht indes von Malware aus. Bedrohungen durch Malware gibt es bereits seit dem Aufkommen der Computertechnik. Es handelt sich hierbei um invasive Software in Form von Computercode. Die Schadsoftware ist darauf ausgerichtet, Computersysteme zu beschädigen bzw. zu infizieren. Einige Varianten zielen auch darauf ab, sich unberechtigt Zugang zum Rechner zu verschaffen.
Jede Malware stört und infiziert Gaming-PCs auf andere Art und Weise. Grundsätzlich aber sind in Bezug auf Gaming-PCs alle Malware-Varianten letztendlich immer darauf ausgelegt, zum einen das Spielerlebnis zu zerstören und zum anderen die Sicherheit des gesamten Computersystems zu gefährden. Ist ein Gaming-PC durch Malware infiziert, kann sich das auf vielfältige Weise äußern.
Typisch sind insbesondere Verzögerungen im Spiel, wiederholte Systemabstürze und lästige Effekte, die vorher noch nicht aufgetreten sind. Malware ist häufig so konzeptioniert, dass sie im Laufe der Zeit immer mehr Schaden anrichtet. Ist der Gaming-PC erst einmal infiziert, wird man die eingeschleusten meistens nur schwer wieder los. Daher sollte ein Gaming-PC von vorneherein gegen Bedrohungen durch Malware geschützt werden. Eine Antivirensoftware stellt hier die beste Lösung für eine nachhaltige Sicherheit und Funktionalität dar.
Mit performancestarker Antivirussoftware den eigenen Gaming-PC schützen
Ob Keylogger, Spyware, Rootkits, Würmer, Trojaner oder andere Malware-Arten - die eine Gefahr für Ihr System darstellen - die Gefahr für einen Gaming-PC ist allgegenwärtig. Um das Gerät, die eigene Privatsphäre und nicht zuletzt auch das gesamte Spielerlebnis nachhaltig zu schützen, sollte ein Gamer immer ein Antivirenprogramm installieren. Eine solche Maßnahme muss noch nicht einmal besonders kostspielig ausfallen.
Denn es gibt auch Virenschutzprogramme, die in der Standardversion komplett kostenlos sind, trotzdem aber eine sehr gute Performance bieten. Avira Free Antivirus ist hierfür als einer der Vorreiter zu nennen. Auf diese Weise lassen sich Viren, Malware und andere Bedrohungen zuverlässig erkennen und blockieren. Regelmäßige Virenscans sind für Gamer daher ein Must-have.
Tests beweisen: Antivirussoftware hat keine negativen Auswirkungen auf das Gameplay
Nach wie vor sind allerdings immer noch einige Gamer der Meinung, dass ein Antivirusprogramm oder eine Antivirus-App das Gameplay verlangsamt. Diesbezügliche Untersuchungen und Studien zeigen aber, dass es praktisch zu keinen Auswirkungen auf das Gameplay kommt. Wurden bei den Tests Abweichungen gemessen, lagen diese stets innerhalb des Messfehlerbereichs. Was aber passieren kann, sind indirekte Störungen.
Das ist zum Beispiel dann der Fall, wenn unerwartet ein Update der Datenbank oder eine Komplettüberprüfung der Festplatte initiiert wird. Wer hier auf der sicheren Seite sein möchte, kann das aber durch die richtigen Systemeinstellungen verhindern. Gute Antivirensoftware haben außerdem meistens zusätzliche Sicherheitsfeatures an Bord, die neben dem reinen Schutz auch die Leistung eines Gaming-Rechners verbessern.
Diese gamerfreundlichen Funktionen stehen für mehr Schutz und Leistung:
- Ein integrierter Game Optimizer reduziert automatisch Leistungsstörungen und maximiert die Spielerfahrung.
- Verfügt das Antivirusprogramm über einen Full Screen Detection Mode, wird alles außer kritischen Sicherheitswarnungen ausgeschaltet.
- Einige Programme bieten auch Dark Web Monitoring. In diesem Fall erhält der Gamer eine Benachrichtigung, wenn seine Daten im Dark Web auftauchen und gegebenenfalls zum Verkauf angeboten werden.
- Hilfreich ist es zudem, wenn die eigene IP-Adresse maskiert werden kann. Das schützt zum Beispiel vor DDoS-Angriffen, Doxing und Swatting. So wird auch das Spielen auf ausländischen Gaming-Servern sicherer.
- Explizite Game-Profilen optimieren automatisch die Systemressourcen bei laufenden Spielen. So werden dann beispielsweise automatische Updates oder geplante Scans verzögert und Benachrichtigungen oder auch Funktionen wie Search Advisor deaktiviert.
- Gibt es die Möglichkeit, das Erkennen von Gefahren bzw. Bedrohungen in die Cloud auszulagern, spart dies Ressourcen. Das ist gerade bei anspruchsvollen Spielen ein Vorteil.
Fazit: Ohne eine gute Antivirussoftware wird Spielen zum Risikofaktor
Besonders interessant sind für Gamer dabei All-in-One-Lösungen. Hier gibt es alles aus einer Hand, was Kompatibilitätsprobleme oder Leistungsdellen von vorneherein verhindert. Wer sich für ein kostenloses Programm entscheidet, sollte immer sowohl die integrierten Standardfunktionen als auch die besonders gamerfreundlichen Sicherheitsfeatures im Auge haben. Wichtig sind auch Tools für die Systembereinigung und -optimierung. Mit einem guten Antivirenprogramm für das Gaming steigt gleichzeitig immer der Spielspaß, da mögliche Angriffe oder zum Beispiel auch Backdoors sofort erkannt und eliminiert werden.